Ganzheitliches Weidemanagement: JA! Aber mit Pferden?

Von Anfang an stand für uns fest, dass die Weidetiere, die hier in Arensnest verbleiben und dazukommen sollen nicht mehr auf einer riesigen Standweide stehen sollen und somit Boden und Bewuchs immer schlechter werden lassen, sondern zu gesundem Boden, reichhaltigerem Bewuchs und somit unterm Strich auch für Klimaschutz und -resilienz beitragen sollen. Wie das funktioniert? Sogenanntes ganzheitliches Weidemanagement beruht auf der Tatsache, dass Tiere, die in kurzer Zeit auf einem kleinen Weidestück grasen, und dann umgetrieben werden auf ein weiteres Teilstück, das Gras nicht so stark verbeissen im Vergleich zum mehrfachen begrasen, wenn die Tiere lange auf der selben Fläche bleiben. Das führt zu schnellerer Regeneration der Gräser, die Wurzelteile des Grases, die durch den Verbiss absterben werden im Boden zu großem Teil als Kohlenstoff gelagert. Über längere Zeit steigert sich somit Qualität von Boden und Weide, auch weil die Tiere weniger selektiv grasen und somit nicht nur die leckersten Gräser intensiv begrasen, sondern fast alles fressen (was natürlich voraussetzt, dass die Kontrolle auf Giftpflanzen besonders gründlich durchgeführt wird). Soweit die Theorie: doch in der Praxis wird holistisches Weidemanagement meistens mit Rindern umgesetzt, manchmal auch mit Schafen. Doch mit Pferden? Laut wenigen Berichten im Internet mindestens eine Herausforderung, da Pferde eher „reissend“ grasen, als vornehm das Gras abzubeissen, wie es Schafen & Kühen eigen ist. Wir wollen es trotzdem versuchen … Hier unsere allerersten Ideenpläne, wie wir die Weideflächen in Parzellen einteilen könnten.