Einer der Vorteile, die die kleinmaschige Rotationsbeweidung mit sich bringt (wir treiben grad alle 1-5 Tage um, je nach Bewuchs und Größe der Fläche), ist dass Mäkeligkeit nicht gut funktioniert. Auf einer großen Weide, auf der ganz- oder halbjährig geweidet wird, suchen sich die Tiere jeweils die schmackhaftesten Gräser (süß, breit), die in Folge abgeschwächt werden und weniger stark vorkommen wenn‘ schlecht läuft. Außerdem breiten sich alle Pflanzen, die nicht so gern auf der Weide gesehen werden, viel besser aus, da sie ja nicht gefressen werden. Wir haben auf eine Art Glück, denn unser unerwollter Bewuchs beschränkt sich auf riesige Mengen Schafsgarbe (eigentlich eine tolle Pflanze auf der Weide, aber in der Menge dann doch blöd, weil sie mit dem Gras konkurriert) und Brennnesseln. Beide wurden dieses Jahr so richtig gut weggeputzt, selbst die Brennesseln vom Strunk an abrasiert durch fleißige Pferdezähne. Da kann man sich dann bei manchen Teilflächen das nachmähen sparen, schön! Und auch gesund für die Tiere. Selbstverständlich muss bei diesem Vorgehen extrem auf Giftpflanzen geachtet werden.
